Im Sommer nass, im Winter gefroren

Roland_Koch-klRoland Koch hat zwei Berufe: einen für den Sommer und einen für den Winter. Im Sommer arbeitet er als Matrose für die Zürichsee Schifffahrt, im Winter bringt er Touristen in Celerina das Skifahren bei.

Obwohl die beiden Berufe von Roland Koch unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie doch eines: das Element Wasser. Im Sommer das Wasser im Zürichsee, im Winter das gefrorene Wasser in Form von Schnee in Celerina. Seit zehn Jahren arbeitet Koch als Skilehrer im Engadin. Mehr als 300 Personen hat er dort bereits das Skifahren beigebracht. Der 47-Jährige ist glücklich darüber, dass er dem grauen Winter in Zürich entfliehen kann und dafür vier Monate in der Sonne im Engadin verbringen darf.

Mit 47 noch in einer WG

Koch wohnt zusammen mit drei anderen Skilehrern in Celerina in einer Wohngemeinschaft. Kein billiges Vergnügen, zumal die Mietpreise in Celerina in den Wintermonaten sehr viel höher sind als im Sommer. Dieses Jahr hätten sie jedoch Glück gehabt. „Wir haben eine Wohnung für weniger als 3000 Franken pro Monat gefunden“, sagt Koch.

Obwohl Roland Koch die Arbeit als Skilehrer in Celerina gefällt, kehrt er jeden Frühling wieder gerne nach Zürich zurück. Der Frühling, meint er, sei in Zürich schöner. „Im Engadin kommt nach dem Winter immer direkt der Sommer.“ Der Frühling mit seinen vielen Blumen und den angenehm warmen Temperaturen würden ihm besser gefallen. Entscheiden will sich Roland Koch aber dennoch nicht für einen der beiden Berufe. „Am liebsten will ich beide Berufe solang als möglich ausüben.“

Roland Koch über seine beiden Berufe, und über den Alltag im Umgang mit Skischülern.

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Interview Roland Koch

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